Am 30.9.17 war es wieder soweit, die Hobbys haben ihr Turnier in Iserlohn und trafen sich ein wenig verschlafen bei nasskaltem Wetter mit Regen gegen 8:30 Uhr auf dem Parkplatz der Heidehalle in Iserlohn.

Dieses Jahr wurden wir mit einer Kabine belohnt, dass kann ja nur positiv werden.

Auf zum Umziehen, danach noch die letzten Blicke auf das erste Vorrundenspiel werfen und dann war es für die Hobbys soweit.

Der erste Gegner stand auf dem Spielplan, die Islanders aus Fehmarn – der Gewinner des letzten Jahres und somit eine harte Nuss.

Nach kleinen Unstimmigkeiten beim Schlachtruf wurde Manndeckung als Spieltaktik ausgegeben.

Es wurde ein schnelles und faires Spiel ohne nennenswerten Körperkontakt, sehr ausgeglichen und unsere Scorer trafen schon in den ersten Minuten. Fehmarn konnte schnell wieder ausgleichen, aber wir gingen wieder in Führung und nun wurde ernsthaft zugelegt. Die Angriffe der Islanders wurden von den Stürmern früh gestört und die Verteidiger taten ihr Übriges um unseren Goalie arbeitslos zu machen. Pierre hatte wenig zu tun und wenn, dann lieferte er coole Safes ab. Fehmarn bekam zu keiner Zeit die Oberhand und die Scorer punkteten nach und nach zum unerwartet klaren 4:1 im ersten Spiel – Einstand geschafft.

Nach einer langen Pause mit Frühstück und ein paar isotonischen Gerstenschalen ging es nun gegen die Rams aus Düsseldorf – gute alte Bekannte.

Wieder Unstimmigkeiten beim Schlachtruf, aber das war ja auch im ersten Spiel der Schlüssel zum Erfolg. Die Rams drehten von der ersten Minute an richtig auf und in der ersten Spielhälfte glichen sie die Führung der Miners immer wieder konsequent aus – Goalie Pierre wurde langsam warm und wurde immer wieder gefordert. Jetzt war Teamgeist gefragt und der drückte sich in einem konzentrierten schnellen Spiel der Miners in der zweiten Spielhälfte aus. Es entbrannte der Ehrgeiz der Scorer, wer punktet und die Verteidiger wollten keinen Schuß mehr zulassen – die Taktik ging auf und der nächste Sieg ging mit 4:2 nach Oberhausen. Das ist ein Turnierstart !

Krankenschwesternschreck Werner, Schorsch „das Faultier“, „Vuvuzela“ Bernd und Begleitung unterhielten mit lautstarken Rufen und Pressluftgetröte – wir haben inzwischen Vuvuzelaverbot in Iserlohn – die Halle während unserer Partien in Schach und heizten die Stimmung bis zum Siedepunkt auf.

„Er ist nüchtern, Den müßt ihr mal besoffen erleben“ – sorgte für allgemeine Begeisterung in der Heidehalle.

Wieder eine längere Pause, genutzt zur mentalen und isotonischen Stärkung – dann ging es in das nächste Spiel gegen die Roques aus Paderborn.

Die übliche Unstimmigkeit beim Schlachtruf, ein gutes Zeichen. Die Roques mußten punkten um in gute Endrundenspiele zu kommen und das zeigten sie von der ersten Sekunde an mit klarer Entschlossenheit. Schnell und entschlossen spielten sie auf, was den Miners zu Beginn Schwierigkeiten bereitete. Es folgte ein schnelles aggressives Spiel und unser Goalie mußte ein paar filmreife Safes hinlegen – unterstützt von unserer zahlreichen Fangemeinde fanden wir aber trotz des zweifachen Ausgleichs unserer Führung ins Spiel. Die Scorer fanden ihren Ehrgeiz und die Kontaktlinsen wieder und bauten die Führung auf 5:2 aus. Sieg Nummer 3 stand für die Miners auf dem Ergebnisbogen – ein richtig perfekter Lauf in der Vorrunde.

„Mysterious G“ wurde kurzfristig von seiner Regierung zum Raport abberufen und mußte gehen – vielen Dank für deine Unterstützung, die perfekten Abschlüsse und Vorlagen !

Auf zum letzten Vorrundenspiel und die Rechnerei ergab, noch sind wir nicht sicher im Halbfinale und das war das inoffizielle Ziel für den Cup in 2017.

Die letztjährigen Montagsturner traten diesmal als Team Sauerland an und hatten uns im letzten Jahr das Licht zum Halbfinale ausgepustet – das rief nach einer standesgemäßen Revanche. Die bewährte Unstimmigkeit beim Schlachtruf als positives Omen und die klare Ansage – Sieg oder Untergang – für die Partie.

Die verbliebenen 7 Feldspieler und „Fabulous Pierre“ spielten konsequent auf. Es wurde ein schnelles aggressives Spiel der Miners mit perfekt rausgespielten Abschlüßen der Scorer oder einfach mal einem harten Schlagschuß. Bis auf ein Mißverständnis in der Verteidigung – leider mit direktem Gegentor der Sauerländer bestraft – wurde auch dort ein Aufspielen der Sauerländer wie 2016 unterdrückt. Der Ehrgeiz des ganzen Teams war geweckt und eine geschlossene Mannschaftsleistung führte zu einem klaren 4:2 für die Miners.

4 Spiele –  4 Siege – Halbfinale erreicht und jetzt geht´s richtig rund für die Miners.

Da wir gerade noch auf der Fläche waren, wurde das andere Halbfinalspiel vorgezogen und wir standen nach einer kurzen Pause den Crash Eagles Kaarst gegenüber – die während des Turniers ein schnelles und körperbetontes Spiel gezeigt hatten.

Die Hobbys wollen ins Finale, klare Ansage und den unstimmigen Schlachtruf als gutes Vorzeichen – auf geht´s !

Frühes Stören der Scorer und körperbetonte Checks der Verteidigung ließen die Eagles nicht ins Spiel kommen. Immer wieder versuchten die Eagles mit dem letzten Aufbäumen ins Spiel zu kommen, wurden aber konsequent im Ansatz abgefangen oder hart „geerdet“. Der Ehrgeiz der Scorer baute die Führung der Hobbys aus, Goalie Pierre hatte das Messer zwischen den Zähnen – rupfte den Eagles bei den wenigen Chancen die Federn und mußte nur einmal hinter sich greifen.

Ein klares 6:1 für die Miners und somit – FINALE 2017 für die Miners gegen die Islanders aus Fehmarn !

Anspornt durch den Sieg der Junioren 1 – Deutscher Pokalsieger 2017  Herzlichen Glückwunsch ! – wollen die Hobbys zeigen, wir können das auch.

Bloß keinen perfekten Schlachtruf ! Unstimmig aber laut, der richtige Einstand für das Finalspiel und auf geht´s. Wer dieses Finale gewinnt, trägt sich als erster zweifacher Sieger in die Historie des Turniers ein – klares Ziel: Der „Pott“ gehört in den „Pott“ !

Konsequent schnelles Spiel der Miners, Unterdrücken der Konter, Scorer mit eingelasertem Fadenkreuz in den Kontaktlinsen und „kontaktfreudige“ Verteidiger – das war der Schlüssel zum Erfolg !

Die Miners gewinnen den 5. Krückstock Cup und tragen sich als erster zweifacher Gewinner in die historischen Bücher ein !

Ungeschlagen als Mannschaft, neben dem tollen Pokal während der Abschlußfeier noch weiter durch den Gewinn der Wertungen Topscorer und bester Goalie belohnt, packten wir am Abend unsere Taschen – die aus unerfindlichen Gründen wesentlich schwerer als am Morgen waren.

Wir danken dem Gastgeber für ein wirklich tolles Turnier und allen Mannschaften für sehenswerte spannende Spiele – in allen Punkten ein Turnier erster Klasse und hoffentlich dürfen wir 2018 wieder teilnehmen.

Die besten Wünsche zur baldigen Genesung nach Steinach und Düsseldorf – leider mußten im Turnier eine Lendenwirbelfraktur und ein paar verdellte Rippen beklagt werden. Von den Miners natürlich auch die besten Wünsche für Uwe.

Für die Miners spielten 2017:

– „Inky“ Scholl („Bloß keine Strafzeiten, Jungs !“ Nach seiner, der einzigen Strafzeit der Miners, 2 Minuten Strafe umgetauft in „Die Axt“)
– „Speedy“ Kathage („Wat – Käthäschäsch?“ Jetzt unser „NHL-Import mir irisch kanadischer Abstimmung“ und ohne Printen angereist)
– „The Bat“ Spoden („Ich muß noch liefern !“ Hat ne Fellfledermaus als Coiffeur)
– „The Moaner“ Gerbig („Mach das…“ Darf halt daheim keine Kritik äußern „Ja, Schatz“)
– „Leg Man“ Sysk („Boah, dass muß klappen !“ Hat auch mit einem Bein geliefert)
– „Spyder“ Kubiak („….“ Ja, Spyder kann auch reden)
– „Half Lung“ Winkler („Die Nummer hab ich mir gemerkt !“ Diesmal ohne Sauerstoffzelt unterwegs)
– „Mysterious G“ rond („Ich muß schnell heim“ – Jaja, wenn die Regierung ruft)
– „The Fabulous Goalie“  Becker („Ich brauch jetzt ein Bier“ …oder auch 2)

 

04.10.2017 – Kurt Winkler

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