Am kommenden Samstag um 18 Uhr treffen die Miners Oberhausen auf die Rockets aus Essen. Mit den Essenern kommt das aktuell beste Team des Skaterhockeys nach Oberhausen. Die Rockets gewannen zudem vor wenigen Wochen zum zweiten mal in Folge den Europapokal der Pokalsieger.

Auf dem Papier ist diese Partie eine klare Sache. Die Rockets aus Essen sind in der 1. Bundesliga Spitzenreiter und nun seit 13 Spielen ungeschlagen. Zuzüglich der Pokalspiele sind sie bei einer 15 Spielen andauernden Siegesserie. Die Miners hingegen sind in der 2. Liga auf Platz zwei und haben gerade das dritte Spiel in Folge gewonnen. Doch müssen sich die Oberhausener keinesfalls verstecken.
Das Team um Trainer Jan Bedrna ist gespickt mit Spielern, die der deutschen Spitzenklasse angehören. Fabian Lenz, Sebastian Schneider und Marvin Haedelt sind nur drei Namen, die im Skaterhockey Gewicht haben. Hinzu kommen Spieler, die vielleicht nicht den großen Namen im Skaterhockey haben, aber unverzichtbar für diese Mannschaft sind. Oberhausen hat den Anspruch, in die 1. Liga aufzusteigen und dort langfristig erfolgreich zu sein. Ruft die Mannschaft ihr Potenzial ab, könnte eine Überraschung durchaus drin sein.
Als Vergleich gilt hier die letzte Saison, als die Oberhausener ebenfalls im Pokal-Viertelfinale standen und auf die Samurai Iserlohn trafen. Hier unterlag man in Iserlohn mit 10:7, damals noch als Regionalligist und ohne Spieler wie Lenz, Schneider oder auch Stephan Kreuzmann und Denis Nimako.13516502_1764392127114569_1444959973662960460_n
Iserlohn kam in der letzten Saison bis ins Pokalfinale und unterlag erst dort den Rockets aus Essen mit 5:3.
Die Spieler gehen auch allesamt motiviert in dieses Spiel. „Mein ganz ehrliches Ziel ist es, diese Saison aufzusteigen – und das Pokalfinale.“ Zeigt sich Marvin Haedelt selbstbewusst, auch Marc-Andre Otten stimmt da mit ein: „Aufstieg und der Pokalgewinn“.
Der Trainer ist da schon ein wenig vorsichtiger: „Wir dürfen nicht so leichtfertige Fehler machen, die werden von den Essenern sofort bestraft.“ Zu oft führten Fehlpässe zu Chancen für den Gegner. Auch Marvin Haedelt war in den letzten Spielen nicht ganz zufrieden mit sich: „Momentan bin ich in einem kleinen Formtief und hab im Training und in den Spielen Patzer, die mir sonst nicht passieren“. In den Spielen am letzten Wochenende zeigte Haedelt aber wieder glänzende Paraden. Gut möglich, dass die beiden Spiele gegen Menden und das Sauerland den Torhüter wieder auf die rechte Bahn führten. Im Essener Tor steht übrigens Nationaltorhüter Jonas Mende.

Sollten die Miners tatsächlich dieses Spiel gewinnen, warten allerdings nicht weniger leichte Gegner. Mit den TGW Kassel Wizards steht ein weiterer Erstligist im Halbfinale. Dazu ein Gegner, der vielleicht auch in den Play-Offs auf die Bergleute warten könnte. Der HC Merdingen spielt in der 2. Bundesliga Süd und ist dort aktuell Zweiter. Das letzte Team im Halbfinale ist die GSG Nord aus Düsseldorf.

Das Spiel findet am Samstag um 18 Uhr in der Pflugbeil Arena auf der Bottroper Straße 303 in Oberhausen Vonderort statt. Der Eintritt zu diesem Spiel kostet 3 Euro. Es wird geraten früh zur Halle zu kommen, da viele Zuschauer erwartet werden.

2463 View